Du weißt nicht, wer ich bin, Aufklärer,
Ich bin ein Narr, ganz ohnegleichen,
Doch weißt du nicht, was sich im Innern,
In meiner Brust verbirgt, Aufklärer!
Weil ich so schweige, meinst du viel,
Je mehr ich schweige, meinst du mehr!
Ich scheine fern von meinem Ziel,
Doch einmal nur der Gnadenregen,
Nur einmal nur, ein einziges Mal
Muss mich Erleuchtungsregen treffen
Und ich, ich bin ein Freund des Wahren!
Und du, bezahlst du dann den Hochmut,
Dich selbst als Herren anzusehen,
Wirst du auf Irrtum fortbeharren,
Weil du nicht Sinn siehst die Gewohnheit
Zu brechen, weil sie schon so lang besteht.
Ich bin ein Narr und ja, ich lebe
Mit der Verachtung aller Menschen,
Auf mich schaut man so gern herab,
Mein Trubel hält Gesellschaften auf Trab,
Doch was, wenn mich der Wahre liebt,
Wenn Gott mich liebt, was tust du dann?
Wenn Gott mich Sünder liebt und die
So polizierte Welt verabscheut,
Was dann, sag du es mir, was dann?
Dann werde ich für dich auch sprechen,
Der du mich aufzuklären trachtetest,
Für dich Verständigen werd ich viel beten,
Für alle, die mich einstens traten,
Vielleicht liebt Er mich dann, vielleicht,
Vielleicht liebt Er mich dann, der Wahre…
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